Über drei Monate ist es nun her, seit das Kraftwerk in Fukushima nach einer Naturkatastrophe havariert ist. Noch immer ist die Strahlenbelastung enorm hoch und man erwägt die Evakuationszone auszuweiten. Die Probleme sind nicht einmal im Ansatz gelöst. Erst zwei Monate nach dem Ereignis hat die japanische Regierung die Kernschmelzen bestätigt. Das zeigt erneut wie verlogen die Atomlobby ist. Im Katastrophengebiet hat man radioaktives Strontium gefunden. Dieses kann Leukämie verursachen. Die japanische Regierung behauptet jedoch es bestünde keine unmittelbare Gefahr für die Menschen. Nach dem bereits in Teeblättern (in Japans größter Teeanbau-Provinz Shizuoka) radioaktive Substanzen festgestellt wurden haben auch Walfänger in Zwergwalen die Verseuchung gemessen. Der Kraftwerksbetreiber Tepco plant die Reaktoren mit luftdichten Deckeln abzuschliessen. Diese Notmassnahme soll verhindern, dass weiterhin radioaktives Material in die Umgebung austritt. Am 27. Juni sollen die Bauarbeiten beginnen Im Kraftwerk haben sich inzwischen über 100000 Tonnen radioaktive Flüssigkeit angesammelt. Eigentlich sollte diese jetzt dekontaminiert werden. Die dafür vorgesehene Reinigungsanlage musste aber bereits nach 1200 Tonnen Flüssigkeit wieder gestoppt werden. Die maximale Menge Radioaktivität, welche aufgenommen werden kann, war erreicht.
Den Verantwortlichen geht der Platz aus. Deshalb wollte man eigentlich Das Wasser reinigen und wiederverwenden. Der Rückblick zeigt: Die japanischen Behörden sind von der Katastrophe nach wie vor völlig überfordert. Die Mithilfe des Auslandes hat die Situation auch nicht viel besser gemacht. Es bestätigt sich einmal mehr, dass wir atomare Havarien nicht in den Griff kriegen können. Die Konsequenz daraus müsste eigentlich allen klar sein.
0 Comments
Leave a Reply. |
Wäli KammermannSeit 1986 engagiert um ein Endlager im Wellenberg zu verhindern. Archiv
November 2022
Kategorie |
wellenberg.org seit 1986
|
Eine Webseite von Weebly. Verwaltet von WEBLAND.CH
|