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​News - Infos

Schweizer Stromproduzenten unter Druck

28/6/2014

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Die Stromproduzenten jammern. Der Strompreis zerfällt auf dem Europäischen Strommarkt aufgrund der grossen Meng billigen Ökostroms. Öko und billig: Kann nicht sein, werden nun viele sagen! Jein. In der Tat ist der Strom, welcher aus Wind und Sonne gewonnen nur günstiger, weil er kräftig subventioniert wird. Da aktuell riesige Mengen dieses günstigen Stroms produziert werden, entsteht auf dem Markt eine Überkapazität. Der Kunde kauft natürlich lieber den günstigen Strom, wer will denn schon freiwillig mehr zahlen! Die Stromhersteller wie Alpiq, Axpo (mit NOK und CKW) oder die BKW werden, als Folge davon, ihren Strom aus den AKW’s und den Wasserkraftwerken nicht mehr los.
Mein Mitleid mit den Schweizer Stromriesen hält sich allerdings in Grenzen. Das Gejammer ist zwar gross, verschwiegen wird aber, dass man die Milliardengewinne, welche man in den letzten Jahren abgeschöpft hat, ebenfalls massiven Subventionen zu verdanken hat. So wurden beispielsweise die AKW-Bauten in erheblichem Masse vom Staat unterstützt und die Fonds für den Rückbau der Kraftwerke nur sehr zurückhaltend gefüllt. Es ist sogar nötig, dass der Staat heute anordnen muss, mehr einzuzahlen, weil sonst die Kosten nicht zu decken sind. Die Realität wird sein, dass auch der Rückbau unserer AKW’s vom Staat mitgetragen werden muss, was de Facto einer weiteren Subvention gleichkommt. Der Atomstrom ist noch immer viel zu billig. Würden der Kostenwahrheit entsprechende Tarife verlangt, bräuchte man Ökostrom gar nicht zu unterstützen, er wäre konkurrenzfähig. Als Folge würde auch die Wasserkraft problemlos im Markt mitspielen können.
Klar ist, mit der Energiewende wird der Strompreis steigen. Allerdings muss man das pragmatisch sehen. Wenn heute ein Haushalt im Kanton Nidwalden 5000 kW/h Strom pro Jahr braucht, so kostet ihn dieser ca. 350 Franken. Würde der Preis um 20 Prozent steigen, so bedeutet dies gerade mal 70 Franken Mehrkosten. In einem Zeitalter, wo man bereit ist für eine Handy-Flatrate monatlich 170 Franken zu zahlen, muss man nicht über den Strompreis diskutieren! Wir können uns Ökostrom leisten.
Eine Gleichung in diese Rechnung ist allerdings nicht kalkulierbar. Das sind die Stromproduzenten. Ihre Gier wird den Strompreis möglicherweise verzerren. Je höher die Gewinnmarge, je besser die Dividende der Energie-Aktien, desto mehr entfernt sich unsere Stromrechnung von der Kostenwahrheit.
Die Stromriesen werden ihre Schäfchen auch künftig ins Trockene bringen. Wir sind allerdings gefordert, denen genau auf die Finger zu schauen, wie sie wirtschaften. Immerhin sind viele Schweizer Stromproduzenden zu beträchtlichen Anteilen in Staatshand. Und dieser muss sich nicht bereichern. Es reicht Kosten und Investitionen zu decken. Nicht mehr und nicht weniger.
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    Wäli Kammermann

    Seit 1986 engagiert um ein Endlager im Wellenberg zu verhindern.

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